Immer wieder neue Angebote für verschiedensten Branchen kreieren, das ist die Domäne von Schahab Said und seinem Bruder Schafiq, Inhaber der Dias-Gruppe. Von klein auf drehte sich am Esstisch der Familie alles um Unternehmertum mit hanseatischen Werten und Fußball. Und was lag näher, als in die Fußstapfen des Vaters zu treten und sich selbstständig zu machen? 2018 gingen die beiden Brüder mit Sport-Textilien an den Start. „Sehr schnell haben wir festgestellt, dass Kunden weitaus größeren Bedarf haben, als nur das fertige Endprodukt“, so Schahab Said. „Und so haben wir weitere Bereiche in unser Portfolio aufgenommen. Vom Design, über die Produktion bis hin zu Lager und Logistik. Nicht immer werden alle bestellten Produkte auf einen Schlag benötigt. Mit den beiden Standbeinen Lager und Logistik können wir genau dann liefern, wenn die Kunden die Waren brauchen.“
Agilität ist für das noch junge Unternehmen gelebte Philosophie. „Wir sagen niemals nie“, erklärt der 29-Jährige. „Ganz gleich wie ungewöhnlich die Anfragen auf den ersten Blick erscheinen mögen. Für große Marathon-Events haben wir beispielsweise Turnbeutel produziert und konfektioniert und schon Reis von Indien nach Dubai verschifft. Dabei hilft uns natürlich das große Netzwerk, dass unser Vater über die letzten 25 Jahre aufgebaut hat.“
In das Geschäft mit Medizinartikeln sind die Jungunternehmer vor zwei Jahren eingestiegen. „Wir haben gesehen, dass dieser Markt stark wächst und sehr interessant für uns ist. Auch wenn wir weltweit agieren, ist uns eine Zusammenarbeit mit Unternehmen am Standort wichtig. So arbeiten wir aktuell mit der Flora Apotheke zusammen. Wir liefern Schutzausrüstung und führen gemeinsam Testungen von Antigen-Schnelltests auf Covid-19 aus. Dieses wird sehr gut angenommen, da es vielen Menschen ein Stück mehr Sicherheit gibt.“
Um an neue Kunden zu kommen, setzt das kleine Team aus fünf Mitarbeitern auf Empfehlungen, das bestehende Netzwerk und Kaltakquise. Darüber hinaus werden regelmäßig Messen besucht.
5 Fragen an Schahab Said:
Was macht den Standort Ahrensburg für Sie besonders?
Die Schlossstadt bietet ideale Voraussetzungen. Die Nähe zum Hafen war uns besonders wichtig. Als wir 2015 nach einem Lager suchten, haben wir in Ahrensburg ein gutes Angebot zum Kauf bekommen.
Wie wirkt sich der Lockdown auf Ihr Unternehmen aus?
Für uns hieß das: aufstehen, neu denken, neu handeln! Glücklicherweise waren wir schon länger im Bereich von Medizinprodukten tätig. So konnten wir viele Unternehmen unterstützen und neue Kunden hinzugewinnen.
Wie wichtig ist Social Media für Sie?
Social Media hat für uns aktuell noch keinen hohen Stellenwert. Um auf den verschiedenen Kanälen erfolgreich präsent zu sein, braucht es kontinuierliches Engagement. Das können wir aktuell nicht leisten.
Welche Visionen/Pläne gibt es für die Zukunft?
Das Thema Nachhaltigkeit hat bei uns Priorität. Es ist uns eine Herzensangelegenheit und gleichzeitig der Wunsch unserer Kunden. Schon 2020 wollten wir die Zertifizierung „Fair Trade“ in die Tat umsetzen. Dann kam Corona. Jetzt sind wir guter Dinge, die Umsetzung in diesem Jahr zu schaffen.
Was treibt Sie an?
Der Zusammenhalt in der Familie. Darüber hinaus ist es fantastisch immer wieder neue Projekte anzugehen und sehen, wie sie wachsen.
Stand: Februar 2021