Ganz gleich ob online oder offline, um im Getöse der Werbebotschaften nicht unterzugehen, spielt das Design einer Marke eine wichtige Rolle. „Bevor wir uns Gedanken darüber machen, ‚WIE‘ wir kommunizieren wollen, sollten wir wissen, ‚WAS‘ wir kommunizieren wollen, was wiederum auf dem grundlegenden Kern einer Positionierung, dem ‚WARUM‘ basiert“, so der Strategie- und Designberater Jan Brügmann.
„Das Design ist schon lange kein ‚schmückendes Beiwerk‘ mehr und erhält immer mehr eine strategische Bedeutung gegenüber dem Wettbewerb, da es den Markenkern visuell zu den Kunden, Lieferanten und anderen Steakholdern transportiert“, erklärt Brügmann.
Unternehmen buchen den Strategen und Designer seit fast 20 Jahren, um mit einem Positionierungs- und Kommunikationskonzept einen Ausgangspunkt für strategische Überlegungen in der Kommunikation zu setzen, Corporate Design Lösungen zu entwickeln und diese in der Umsetzung zu begleiten.
Fragen an Jan Brügmann zu strategischem Markendesign
Welchen Stellenwert kommt dem Design bei der Markenbildung heute zu?
Design war, ist und wird immer die erste Wahrnehmungsschnittmenge zum Kunden sein, weil es bereits auffällt, bevor ein Kunde die ersten Worte liest. In der Markenbildung hat Design im Wesentlichen 3 Kernprinzipien: Differenzierung vom Mitbewerber, Transport der Markenqualität und Wiedererkennung.
Welchen Einfluss hat Markenbildung und Design für die Kommunikation in der Social Media?
Im Grunde gelten hier die 3 Kernprinzipien. Social Media ist für die Markenbildung sehr wichtig, weil es insbesondere hier um die Markenbekanntheit (Brandawareness) geht. Gerade in der Social Media bleibt nur wenig Zeit, um alle Botschaften einer Marke zu transportieren und Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu schaffen. Das Design muss hier noch prägnanter sein, das Logo noch vereinfachter und die Botschaft noch präziser.
Allerdings ist es in der Social Media auch so, dass wir die Effekte der Kommunikation analysieren können. Somit können wir sehen, welche Botschaft oder welches Design in Kombination der Zielparameter offensichtlich mehr Erfolg hat. Das können wir dann anpassen, optimieren oder verwerfen. Es hilft somit immer, ein klares konstantes Design als Grundlage zu haben, um seine Botschaft im Wirrwarr der vielen Ausspielungen nicht gänzlich zu verwässern.
Ihre 5 sofort umsetzbaren Tipps für die Markenbildung
1. Die 3 Kernprinzipien beachten
2. Die eigene Positionierung bestmöglich formulieren (Warum tue ich das, was ich tue?)
3. Auf Mitbewerbersuche gehen und schauen, wie diese kommunizieren
4. Positionierung und Kommunikation der Mitbewerber vergleichen
5. Differenzierung finden, ausarbeiten UND in ein Design ‚verewigen‘
Stand: April 2022