Christoph Kroschke GmbH

Die Geschichte des Unternehmens Kroschke beginnt im Jahre 1957. Nachdem Elfriede und Martin Kroschke mit ihren Kindern die Flucht aus der DDR geglückt ist, beginnen sie in Braunschweig mit dem Prägen von Fahrzeugkennzeichen.

65 Jahre später ist aus dem Kleinstunternehmen längst der Marktführer in Deutschland für Kennzeichen und Zulassungen von Fahrzeugen geworden. Sohn Christoph, der das Unternehmen in zweiter Generation führte und ein deutschlandweites Filialnetz mit mehr als 400 Prägestellen und 60 Zulassungsdiensten aufbaute, verlegte den Firmensitz im Jahre 1995 nach Ahrensburg. Mittlerweile hat er die Unternehmensgeschicke in die Hände seiner Söhne Philipp und Felix gelegt, die es in dritter Generation als Geschäftsführer steuern. Die Kroschke Gruppe beschäftigt rund 1.700 Menschen, davon etwa 400 in Ahrensburg, und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 100 Mio. Euro.

 

3 Fragen an Felix Kroschke:

Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um Ihr Unternehmen digital zu denken und die Mitarbeitenden bei diesem Prozess mitzunehmen?

Die Fahrzeugzulassung der Zukunft ist digital. Den nach wie vor erforderlichen Gang in die Zulassungsstelle will die Kroschke Gruppe in das neue Jahrhundert führen. Wir haben neben weiteren digitalen Produkten auch marktreife Lösungen entwickelt, die sämtliche Zulassungsprozesse komplett digital abbilden.

Kommt man wie wir aus der analogen Zeitrechnung, muss bei der Belegschaft eine besonders große digitale Veränderungsbereitschaft erzeugt werden. Das wiederum erfordert Veränderungen in der bisherigen Führungs- und Unternehmenskultur. Bei Kroschke haben wir unter anderem Hierarchien abgebaut, Silos aufgebrochen und Wege verkürzt, Kommunikationsbarrieren entfernt und eine offene Feedback- und Fehlerkultur entwickelt. Wir legen großen Wert auf die gezielte Entwicklung des Personals und der Führungskräfte. Unsere Mitarbeiter*innen kennen die Unternehmensmission und ihren individuellen Beitrag zum Erreichen der Ziele. Nur wer den Sinn seiner Arbeit erkennt und erlebt, wird zum aktiven Mitgestalter und Verbündete der digitalen Transformation des Unternehmens.

 

Welche Strategien haben Sie genutzt, um eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen?

65 Jahre Familienunternehmen bedeutet Stabilität und Verlässlichkeit, kann aus der Sicht einzelner potenzieller Bewerber aber auch für Staub und alte Schule stehen.

Kroschke ist stolz auf seine bisherige Firmengeschichte, zugleich sind wir ein modernes Unternehmen, das ganz der Zukunft zugewandt ist. Anstatt auf Hochglanz setzen wir auf Authentizität und Glaubwürdigkeit. Wir machen Bewerbern nichts vor und blenden nicht, sondern spielen mit offenen Karten. Eine Schlüsselrolle nehmen unsere Kultur und Compliance ein. Unsere Haltung und Werte sowie unsere Regeltreue gelten für alle im Unternehmen gleichermaßen. Wir schaffen die Bedingungen dafür, dass die KollegInnen sich mit dem Unternehmen identifizieren und mit Freude ihre Arbeit machen.

 

Welche Konzepte haben Sie entwickelt, um in Zeiten des Fachkräftemangels Personalgewinnung und -bindung zu gestalten?

Es ist wichtig, sich als Arbeitgeber attraktiv zu positionieren und eine gewisse Anziehung auf Bewerber zu haben. Dazu muss der Markenkern klar sein. Gehalt und Benefits sind die Pflicht, Perspektiven und Erlebbarkeit des Unternehmens bilden die Kür. Wertschätzung und Verlässlichkeit, Sichtbarkeit und Unterstützung sowie Führungs- und Unternehmenskultur machen den Unterschied. Denn ganz oben steht immer die Frage: Fühle ich mich im Unternehmen wohl und leiste ich einen Beitrag? Wer diese Frage für sich selbst mit ja beantwortet, bleibt im Unternehmen und ist ein wertvoller Mitarbeiter, der Kunden begeistert.

Stand: April 2022

https://www.kroschke.de/