Axel Springer Offsetdruckerei Ahrensburg

„Unternehmen sollten sich immer wieder neu erfinden, um erfolgreich zu sein und zu bleiben. In der Druckbranche kennen wir diese Herausforderung und waren schon immer Vorreiter in Sachen Technologie und Innovation“, so Thomas Drensek, verantwortlich für die Zeitungsdruckereien der Axel Springer SE (Axel Springer Print Management GmbH) in Ahrensburg, Berlin und Essen.

In Ahrensburg sind sowohl qualitativ hochwertiger Zeitschriften-Tiefdruck (bei Prinovis) als auch aktueller Zeitungs-Offsetdruck zu Hause. Seit 1983 werden in der Offsetdruckerei Ahrensburg die Zeitungen von Axel Springer für den norddeutschen Raum sowie im Lohndruck Titel anderer Verlage produziert. Die Offsetdruckerei Ahrensburg ist als erste Druckerei Europas nach europäischem Öko-Audit validiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Umwelt-Engagement. Mehr als 300 Mitarbeiter arbeiten an diesem Standort.

„Schon sehr früh haben wir bei uns im Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt und unsere Prozesse optimiert. Wir sehen den Strukturwandel in der Druckbranche als Chance und haben in unseren Zeitungsdruckereien die ersten, vielversprechenden Ansätze entwickelt, um den Print- und Digitalmarkt zu verknüpfen“, so Thomas Drensek .

Um in der Ära der digitalen Revolution Zeitungen weiterhin attraktiv zu gestalten wird bei der Offsetdruckerei Ahrensburg pro-aktiv mit neuen Technologien experimentiert. Dabei kooperiert das Unternehmen im Rahmen von Innovationspartnerschaften mit Zulieferern und Dienstleistern im Druckmaschinenmarkt.

So wurde beispielsweise in Ahrensburg ein Verfahren entwickelt, das die BILD Zeitung mittlerweile deutschlandweit nutzt. Bei der neuen Methode wird, trotz der hohen Produktionsgeschwindigkeit, in jede Zeitung ein individueller Code eingedruckt. Mit diesem sogenannten Tagespass können Print-Leser auch ansonsten kostenpflichtige Online-Inhalte auf BILD.de kostenfrei nutzen.

Einige Verfahren, mit denen in Ahrensburg experimentiert wird, stecken zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Technologie entwickelt sich rasant.

„Funktionales Drucken“ ist solch ein Thema. Mit diesem Verfahren könnten Produkte in der gedruckten Zeitung live erlebbar gemacht werden. Dieses Verfahren verschmilzt die Offline- und die Online-Welt und kann völlig neue Möglichkeiten für Druckereien, das Marketing und für die Anzeigenkunden der Zeitungen eröffnen.

„Wir müssen das Drucken neu denken“, so der Werkleiter. Die nächste Technologie-Revolution ist der 3D-Druck. Im High-Tech-Bereich wird diese Technik schon in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv genutzt. Beispielsweise zur Herstellung von Prototypen bei neuen Automodellen. In der Druckindustrie könnte der 3D-Druck bei Spezialersatzteilen zum Einsatz kommen. Anstatt der kapitalintensiven Lagerhaltung, könnte das Ersatzteil über die neue Technik zeitnah direkt in der Druckerei produziert werden.

„Es sind vor allem unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter hier am verkehrsgünstigen Standort Ahrensburg“, erzählt Thomas Drensek begeistert. „Unser Team ist fachlich gut ausgebildet und hoch innovativ. Um diesen Prozess noch zu fördern, haben wir einen unserer Konferenzräume neu gestaltet. Wie man es von Start-ups kennt, ist unser Besprechungsraum jetzt eine Ideenschmiede, die zum „Spinnen“ einlädt. Hier spricht der Facharbeiter mit dem Ingenieur und dem Abteilungsleiter auf Augenhöhe. Neue Ideen werden aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – frei von gedanklichen Barrieren und Hierarchien. Dieser offene Umgang miteinander und die Lust auf Neues macht uns nicht nur für unsere Mitarbeiter interessant. Wir erleben hier, im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, einen echten Kulturwandel.“

Stand: April 2015

www.axelspringer.de